Zukunftspläne

Novartis setzt auf Forschungsprojekte

Basel - 08.11.2012, 09:14 Uhr


Das Management des Schweizer Pharmakonzerns Novartis sieht seine Zukunft durch die zahlreichen Forschungsprojekte mit einem Umsatzpotenzial in Milliardenhöhe gesichert. Patentabläufe und staatliche Sparbemühungen im Gesundheitswesen setzen dem Unternehmen allerdings zu.

In der Pharmasparte sollen die Produkte mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar, sogenannte Blockbuster, bis ins Jahr 2017 auf 14 oder mehr steigen, nachdem dies 2011 sieben Medikamente waren.

Die Konkurrenz billiger Generika und der starke US-Dollar hatten Novartis allerdings im dritten Quartal zugesetzt. Unter dem Strich stagnierte der Überschuss mit 2,5 Milliarden US-Dollar (1,9 Mrd. Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. Konzernchef Joseph Jimenez will die Einbußen durch Patentverluste mit Umsatzzuwächsen neuerer Arzneimittel abfedern.

Auch die Sparbemühungen vieler europäischer Staaten im Gesundheitswesen und Patentabläufe machen dem Unternehmen zu schaffen. So brach der Erlös des Blutdrucksenkers Diovan®, dessen Recht auf Marktexklusivität in den USA im September ausgelaufen ist, um 32 Prozent auf 969 Millionen Dollar ein. Auf Konzernebene fiel der Umsatz um sieben Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar.

Die Schweizer sind mit ihrem Generikasegment Sandoz/Hexal, der Augenmittelsparte Alcon, der Pharmasparte sowie dem Impfstoffgeschäft und dem Angebot an rezeptfreien Mitteln (Consumer Health Care) breiter aufgestellt als viele Konkurrenten.


dpa-AFX/DAZ.online