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Grippe-Impfstoffe
Österreich gibt Novarits-Impfstoffe wieder frei
Die Mauer um die Novartis-Impstoffe aus Siena fällt. Nun hat auch Österreich die ins Gerede geratenen Influenza-Vakzine wieder freigegeben. Mit der Anwendung der vom Markt genommenen Chargen sei kein zusätzliches Risiko verbunden, teilte das österreichische Gesundheitsministerium mit.
Gemäß den vorgelegten Unterlagen des Zulassungsinhabers handele es sich bei den weißen Partikeln um Aggregate (kleine Verklumpungen) von normalen Eiweißbestandteilen des Impfstoffs, so das österreichische Ministerium. Solche Aggregate können bei der Herstellung des Impfstoffs entstehen, lösen sich bei korrekter Anwendung der Spritze (leichtes Schütteln vor der Injektion, die Fertigspritze soll Raumtemperatur haben) wieder auf. Ebenso hatte bereits die Schweizer Gesundheitsbehörde Swissmedic argumentiert.
Dem Ministerium, so heißt es weiter, liegen zu den betroffenen Impfstoffen Fluad und Sandovac (Begripal) in der aktuellen Impfsaison keine Nebenwirkungsmeldungen vor. Die Impfstoffe könnten daher ab sofort wieder eingesetzt werden.
Jetzt, da sich ein Land nach dem anderen wieder für die Novartis-Impfstoffe öffnet, darf man umso gespannter sein, wen das Unternehmen mit seinen nun freigewordenen Dosen vordringlich versorgen wird. Deutschland ist nicht das einzige Land in Europa, in dem es Rabattverträge über Grippeimpfstoffe gibt. Nach Informationen von DAZ.online sollen aber rund eine Million Dosen für den deutschen Markt bestimmt sein.
Wien - 09.11.2012, 16:06 Uhr