Mehr Sicherheit, weniger Aufwand

Bundesopiumstelle kündigt neues BtM-Rezept an

Bonn - 15.11.2012, 13:31 Uhr


Die Bundesopiumstelle im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wird im ersten Quartal 2013 neue Betäubungsmittelrezeptformulare herausgeben. Neu eingefügte Sicherheitsmerkmale sollen für mehr Fälschungssicherheit sorgen. Die alten BtM-Rezepte behalten jedoch ihre Gültigkeit – die Ärzte sollen ihre Vorräte zunächst vollständig aufbrauchen, so die Bundesopiumstelle.

Die Echtheit der neuen BtM-Rezepte könne in jeder Apotheke mit einfachen Mitteln überprüft werden, verspricht die Bundesopiumstelle. Unter UV-A-Licht, wie es zur Geldscheinprüfung verwendet wird, verändert das gelbliche BtM-Rezept seine Farbe. Die schwarz eingedruckte Rezeptnummer erscheint grünlich-fluoreszierend.

Mit der Einführung neuer BtM-Rezepte werde dem Anliegen des Gesetzgebers Rechnung getragen, heißt es aus dem BfArM. So solle die Versorgung der Bevölkerung mit Betäubungsmitteln ohne übermäßigen bürokratischen Aufwand gewährleistet und gleichzeitig der Missbrauch von Betäubungsmitteln so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Die derzeit verwendeten BtM-Rezepte werden einzeln in der Bundesopiumstelle kodiert – dies ist ein sehr zeitaufwendiger Prozess. Künftig tragen die Rezepte eine deutlich sichtbare, fortlaufende, neunstellige Rezeptnummer. Die Zuordnung zum verschreibenden Arzt erfolgt dann ausschließlich über diese Rezeptnummer. Die Regelungen für das Ausfüllen der BtM-Rezepte ändern sich nicht.

Die Zahl der BtM-Verordnungen ist in den letzten Jahren beständig gestiegen. Nicht zuletzt daher ist es nötig, das aktuelle Verfahren zu vereinfachen – rund 12 Millionen BtM-Rezepte jährlich stellt die Bundesopiumstelle den Ärzten schnell und kostenlos bereit.

Mehr Informationen zum neuen BtM-Rezept, einschließlich einer detaillierten Beschreibung der Sicherheitsmerkmale hat das BfArM im Internet zusammengestellt: www.bfarm.de/btm-rezept.


Kirsten Sucker-Sket