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Kassenabschlag
GKV will weiter verhandeln
Der GKV-Spitzenverband lehnt im Streit über den Kassenabschlag ab 2013 die Anrufung der Schiedsstelle ab und will stattdessen weiter mit dem DAV verhandeln. „Wir halten die Verhandlungstür offen“, so GKV-Verbandssprecher Florian Lanz als Reaktion auf die DAV-Ankündigung.
Der GKV-Spitzenverband fordere die Vertreter der Apotheker auf, „sich weiteren Gesprächen nicht zu verweigern“, so Lanz weiter. Nachdem die Erhöhung der Apothekervergütung ab dem 1. Januar 2013 feststehe, müsse es doch nun gemeinsames Ziel sein, eine einvernehmliche Lösung über die Höhe des zukünftigen Großkundenrabatts für die gesetzlichen Krankenkassen zu finden. Lanz: „Wir wollen eine Lösung, die sowohl den Interessen der Patienten und Beitragszahler als auch denen der Apotheken gerecht wird.“
DAV-Chef Fritz Becker hatte heute die Anrufung der Schiedsstelle angekündigt und gleichzeitig weitere Gespräche auf der Führungsebene der Verbände nicht ausgeschlossen: „Wir sind immer gesprächsbereit“, so Becker. Voraussetzung sei jedoch, dass zuvor vom GKV-Spitzenverband „ein klares Signal kommt“, den Kassenabschlag von 2,05 Euro als politisches Sonderopfer der Apotheker anzuerkennen.
Berlin - 15.11.2012, 12:11 Uhr