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KKH-Allianz
Kostendämpfung im Arzneimittelbereich beibehalten
Die KKH-Allianz plädiert dafür, bestehende Kostendämpfungsmaßnahmen im Arzneimittelbereich beizubehalten. Grund: Die Arzneimittel-Ausgaben der Krankenkasse lagen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres nach eigenen Angaben um 4,5 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
Durch diese Entwicklung sieht sich die Kasse in ihrer Einschätzung bestätigt, dass der gebremste Kostenanstieg in der Vergangenheit lediglich ein kurzfristiges Phänomen war. Angesichts der steigenden Ausgaben sei es daher „dringend notwendig, an den eingeführten Kostendämpfungsmaßnahmen im Arzneimittelbereich konsequent festzuhalten“. Darüber hinaus müsse auch die Nutzenbewertung von patentgeschützten Arzneimitteln, die sich bereits im Markt befänden, zügig vorangetrieben werden.
Die KKH-Allianz musste sich jüngst dem Vorwurf stellen, zu viel und an der falschen Stelle „einsparen“ zu wollen: Unter Berufung auf Kassen-Mitarbeiter berichtete das ZDF-Magazin „Frontal 21“ vergangene Woche, Alte, chronisch Kranke und Geringverdiener seien dort als Versicherte nicht willkommen. Die Kasse trat dem Vorwurf entgegen und erklärte, sie sei selbstverständlich ausnahmslos für jeden offen. Vorstandsmitglied Rudolf Hauke musste jedoch eingestehen, dass einzelnen Versicherten in Telefonaten im Zusammenhang mit ausstehenden Zusatzbeiträgen „auf inakzeptable Art und Weise“ ein Wechsel der Krankenkasse nahegelegt worden sei. „Ich entschuldige mich aufrichtig bei den Betroffenen.“
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Berlin - 15.11.2012, 14:51 Uhr