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Kassenabschlag
Am Freitag protestiert Oberfranken
Auch in Teilen Bayerns wollen Apotheken am kommenden Freitag gegen die Verhandlungspolitik des GKV-Spitzenverbands protestieren. Der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbands Dr. Hans-Peter Hubmann versichert, dass die Arzneimittelversorgung der Patienten trotz der Protestaktion vollumfänglich gewährleistet sein wird.
Der BAV hat die Apotheken in den oberfränkischen Landkreisen Coburg, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels und Wunsiedel für den 23. November zum „Klappendienst“ aufgerufen. Grundsätzlich soll hier von morgens bis 13 Uhr nur durch die Notdienstklappe bedient werden. Wo dies nicht möglich ist, empfiehlt der Verband, nur einen HV-Tisch zu öffnen und die Patienten mit nur einer Kraft zu bedienen. Das restliche Personal soll die wartenden Kunden über das Anliegen der Apothekerschaft informieren. Dazu werden die Apotheken vom BAV mit Handzetteln versorgt. Darin wird die aktuelle Lage hinsichtlich des Kassenabschlags erläutert. Außerdem finden sich dort Informationen über das Verhältnis von Verwaltungsausgaben der Kassen (5,2 Prozent) gegenüber den Gesamtkosten für die Apotheken (2,3 Prozent).
Wie BAV-Sprecher Thomas Metz sagte, geht der Verband nach dem derzeitigen Stand der Rückmeldungen von einer „sehr guten Beteiligung“ der oberfränkischen Apotheken aus. Zudem setzt man auf die Unterstützung der regionalen Medien. Am Freitagvormittag wird der BAV in einer Kulmbacher Apotheke der Hubmann-Familie der Presse die Hintergründe der Aktion erläutern.
Ebenfalls für Freitag hat der Apothekerverband Mecklenburg-Vorpommern Protestaktionen angekündigt.
Berlin - 21.11.2012, 14:55 Uhr