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Kassenabschlag
Preis: „Verhalten der Krankenkassen Bankrotterklärung“
Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein Thomas Preis hat das Verhalten des GKV-Spitzenverbandes bei den Verhandlungen über den Kassenabschlag als „Bankrotterklärung der subsidiären Lösungen der Selbstverwaltung“ bezeichnet.
Auch wenn jetzt die Schiedsstelle angerufen werde, seien die Apothekerverbände jederzeit bereit, zu konstruktiven Verhandlungen zurückzukehren, betonte Preis. Es sei auch sinnvoll, jetzt noch einmal Druck auf die Krankenkassen aufzubauen. Dafür seien die Landesverbände gut gerüstet, betonte Preis.
Als größte Herausforderung für die Apothekerschaft bezeichnete Preis, eine jährliche Anpassung der Honorierung zu erreichen, wie sie für andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen ganz normal sei. Auch die Anpassung der BtM- und Rezepturgebühren müsse weiter verfolgt werden.
Eine Absage erteilte Preis den Forderungen, den Kassenabschlag ganz abzuschaffen. Dies komme einer Honorarerhöhung um etwa eine Milliarde Euro gleich. „Das wird die Politik nicht akzeptieren“, so Preis. „Das Geld würde nicht unangetastet bei den Apotheken verbleiben." Ein Kassenabschlag sei politisch gewollt, und die Gesamthonorierung müsse auch in die politische Landschaft passen, sonst greife die Politik ein. Die Gefahr, dass sich die Politik „an der Honorierung der Apotheker vergreift“, bestehe sowieso immer.
Das ganze Interview mit Thomas Preis lesen Sie in der aktuellen Deutschen Apotheker Zeitung.
Düsseldorf - 21.11.2012, 18:23 Uhr