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Sanacorp widerspricht Bender
Apothekenkooperationen sind keine Ketten
Die Sanacorp sieht ihr genossenschaftliches Selbstverständnis und ihre Apothekenkooperation „mea - meine apotheke“ von der Grünen-Politikerin Biggi Bender angegriffen. Bender hatte Ende November bei einer Veranstaltung von Gehe erklärt, Großhandel-assoziierte Kooperationen seien eine Form des Fremdbesitzes.
Bender hatte den pharmazeutischen Großhändlern beim Gehe-Forum Gesundheitspolitik vorgehalten, über ihre Kooperationen im Endeffekt Apothekenketten in Deutschland etabliert zu haben.
Gute zwei Wochen später reagiert Sanacorp und verteidigt den eigenen Ansatz: Sowohl die Genossenschaft als Einkaufskooperation als auch das Konzept mea basierten auf Freiwilligkeit und seien keinesfalls verpflichtend für Apotheken. „Dass Frau Bender das mit Apothekenketten in einen Topf wirft, hat uns mehr als erstaunt“, so Lang.
Die Sanacorp, so heißt es in der Unternehmensmeldung weiter, lege großen Wert darauf, dass die kooperierenden Apotheken rechtlich und wirtschaftlich selbstständig bleiben. Sie setze sich nachdrücklich für die Stärkung der inhabergeführten Individualapotheke in Deutschland ein. „Ohne genossenschaftliche Selbsthilfe wäre in vielen Wirtschaftsbereichen eine Anbietervielfalt, wie sie heute existiert, weder möglich noch denkbar“, so Lang. Die Stärke einer Genossenschaft liege gerade darin, durch die Kooperation die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Marktteilnehmer zu stärken.
Auch die Kooperation setze darauf, dass neben der gemeinschaftlichen Publikumsmarke jeweils das individuelle Erscheinungsbild der einzelnen Apotheken deutlich sichtbar bleibe. Ein Ausstieg sei den Apotheken schnell und unkompliziert möglich.
München/Planegg - 14.12.2012, 13:04 Uhr