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Fehltagebilanz
Ministerialbeamte feiern häufig krank
Während Apotheker traditionell mit wenigen Krankheitstagen im Jahr positiv auffallen, war der Krankenstand in den Bundesbehörden noch nie so hoch wie im vergangenen Jahr. Im Schnitt sind die Bediensteten in den Bundesministerien 19 Tage krank. Das sind mehr als doppelt so viel Fehltage wie bei außerbehördlichen Arbeitnehmern.
Die krankheitsbedingten Fehltage bei der Bundesverwaltung sind laut „Bild“-Zeitung im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Wie das Blatt unter Berufung auf den Gesundheitsförderungsbericht des Bundesinnenministeriums berichtete, waren Bundesbedienstete 2011 im Schnitt an 19,03 Tage krank. Das sei knapp ein Tag mehr als im Jahr zuvor. Seit 2006 seien die Fehltage damit zum fünften Mal in Folge gestiegen.
Die meisten Krankheits-Fehltage gebe es mit 20,81 Tagen im Verteidigungsministerium, beim Bundespresseamt (17,6) und dem Bildungsministerium (17,22). Am seltensten fehlten die Mitarbeiter beim Staatsminister für Kultur (9,73 Tage), im Bundeskanzleramt (11,47) und im Justizministerium (11,88). Das BMG liegt mit gut 12 Krankheitstagen im Mittelfeld. Zählt man allerdings die dem BMG unterstellten Behörden hinzu steigt die Fehlquote auf knapp 15 Tage.
Zum Vergleich: In Deutschland gibt es laut Statistischem Bundesamt derzeit 37,2 Millionen Arbeitnehmer. Bundesweit waren Arbeitnehmer im vergangenen Jahr durchschnittlich 9,5 Arbeitstage krankgemeldet. Den niedrigsten Krankenstand der vergangenen 20 Jahre gab es 2007 mit rund 7,9 Fehltagen.
Berlin - 27.12.2012, 12:04 Uhr