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Früher Start
Grippesaison 2012/13 angelaufen
Die Zeit der schniefenden Nasen hat begonnen: In den letzten beiden Meldewochen im Jahr 2012 wurden dem Robert Koch-Institut bereits 388 Influenza-Fälle gemeldet. „Die ansteigenden Zahlen deuten auf den Beginn der Grippesaison hin“, sagte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher. Damit starte das Influenzavirus relativ früh in die aktuelle Saison. Schutz kann eine Grippeschutzimpfung bieten.
Die jährliche Grippewelle hat in den vergangenen Jahren meist im Januar oder Februar begonnen und ungefähr drei Monate gedauert. Außerhalb dieser Zeit werden laut RKI nur Einzelfälle beobachtet. Die Stärke einer Grippewelle ist dabei von Jahr zu Jahr unterschiedlich: „Ob eine Grippewelle einen normalen oder schweren Verlauf nimmt, kann man aber nur sehr schwer vorhersagen“, erklärte Glasmacher weiter.
Das RKI empfiehlt besonders Menschen mit erhöhtem Risiko für eine Erkrankung, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Selbst bei moderaten Grippewellen, wie die der zurückliegenden Saison 2011/12, könne das individuelle Risiko für eine schwere Erkrankung hoch sein. „Generell sollten chronisch Kranke, Ältere über 60, Schwangere und das Medizinpersonal vor jeder Grippesaison zur Grippeschutzimpfung gehen“, betont Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts.
Zur Überwachung des Influenzageschehens sammelt die RKI-Arbeitsgemeinschaft Influenza die Daten aus Meldungen ehrenamtlich teilnehmender Arztpraxen. Über das Onlineportal „GrippeWeb“ können auch Bürger seit März 2011 Daten eintragen und so zur Erfassung der Influenzasituation beitragen. So wird erfasst, welcher Anteil der Gesamtbevölkerung Woche für Woche an einer akuten Atemwegsinfektion erkrankt ist und welcher Anteil mit solch einer Erkrankung eine ärztliche Praxis aufgesucht hat.
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Berlin - 09.01.2013, 10:48 Uhr