Erste drei Quartale 2012

Sozialversicherung mit Milliarden-Überschuss

Wiesbaden/Berlin - 11.01.2013, 15:32 Uhr


Die Sozialversicherung in Deutschland hat die ersten drei Quartale 2012 mit einem Überschuss von 5,9 Milliarden Euro abgeschlossen. Damit war er annähernd so hoch wie in den ersten drei Quartalen 2011, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Als Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ergibt sich zwar rechnerisch ein Finanzierungsüberschuss von 6,1 Milliarden Euro. Die Abweichung zum ausgewiesenen Überschuss (5,9 Milliarden Euro) führen die Statistiker auf haushaltstechnische Verrechnungen zurück. Die Sozialversicherung umfasst insbesondere die Kranken-, Renten-, Unfall- und Pflegeversicherung sowie das Budget der Bundesagentur für Arbeit.

Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bestanden überwiegend aus Zuweisungen des Gesundheitsfonds. Dabei standen den Einnahmen in Höhe von 143 Milliarden Euro (+2,3%) Ausgaben in Höhe von rund 138,8 Milliarden Euro gegenüber (+3,3%). Die GKV schloss die ersten drei Quartale 2012 daher mit einem Finanzierungsüberschuss – einschließlich haushaltstechnischer Verrechnungen – von vier Milliarden Euro. 

Die Einnahmen der sozialen Pflegeversicherung beliefen sich auf 16,9 Milliarden Euro. Diesem Einnahmenanstieg um 3,6 Prozent stand ein höherer Zuwachs der Ausgaben (+4,4%) auf 17,1 Milliarden Euro gegenüber. Das Finanzierungsdefizit der sozialen Pflegeversicherung erhöhte sich daher im ersten bis dritten Quartal um 0,1 auf 0,2 Milliarden Euro. 


Juliane Ziegler/Destatis