Arzneimittel im Netz

Ebay beendet private Angebote

Berlin - 16.01.2013, 13:31 Uhr


Anfang der Woche fanden sich auf der Internet-Handelsplattform Ebay noch wenig appetitliche und zudem rechtlich unzulässige Arzneimittelangebote: So wurde etwa von privat Vitasprint angeboten – gebraucht, wie es in der Beschreibung hieß. Ebay hat mit derartigen Offerten immer wieder zu tun. Dass das Löschen dieser Angebote zuweilen etwas länger dauert, will sich das Unternehmen jedoch nicht vorwerfen lassen.

Es gibt manche aufmerksame Apotheker, die Ebay und die dortigen Arzneimittelangebote im Auge behalten. Sie unterrichten das Unternehmen, wenn sich Anbieter einschleichen, die die Grundsätze von Ebay nicht beachten. Denn das Unternehmen duldet den Arzneimittelhandel nur, soweit es sich um rezeptfreie Arzneimittel von zugelassenen Versandapotheken handelt.

Ebay will sich allerdings nicht vorhalten lassen, man bearbeite Meldungen über unzulässige Angebote verzögert. Durchschnittlich seien alleine auf dem deutschen eBay-Marktplatz ständig über 50 Millionen Angebote zu finden – insoweit seien die vereinzelten gemeldeten unzulässigen Angebote „in Relation zu der Anzahl der von uns aufgrund unserer eigenen Bemühungen identifizierten und beendeten unzulässigen Angebote, verschwindend gering“, heißt es in einer E-Mail des Bereichsleiters Global Regulatory & Policy Management bei Ebay an einen meldenden Apotheker. Zudem verweist er darauf, dass Ebay eng mit den für den Vollzug des Arzneimittelgesetzes zuständigen Behörden zusammenarbeite, um diese bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlichen Aufgaben zu unterstützen.


Kirsten Sucker-Sket


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