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Großhandel
Anzag: Verstärkter Wettbewerbsdruck
Aufgrund fortgefallener Restrukturierungskosten meldet der Frankfurter Großhändler Anzag zwar einen sprunghaften Anstieg seines operativen Ergebnisses in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2012/2013. Zugleich klagt Anzag jedoch über seit November spürbaren „verstärkten Wettbewerbsdruck“, der sich negativ auf die Rohertragsmarge auswirke.
Die Prognose für das operative Ergebnis im Gesamtgeschäftsjahr bleibe angesichts der sich deutlich verschärfenden Wettbewerbsaktivitäten daher unverändert. Die Planungen gingen von einem Umsatz konzernweit in Höhe von 4,5 Milliarden Euro aus.
Im letzten Jahr unter dem Traditionsnamen Anzag konnte der Frankfurter Großhändler bis Ende Dezember trotz sinkenden Umsatzes seine Ertragslage in Deutschland aufpolieren. Zwar sank der Umsatz leicht um ein Prozent gegen den heimischen Markttrend (plus 1,2 Prozent) auf 2,95 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) schnellte jedoch gegenüber dem Vorjahr von sieben auf 28 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür war der Fortfall der Restrukturierungskosten.
Konzernweit verbesserten sich die Umsatzerlöse leicht um 0,3 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hierbei konnte laut Anzag der Auslandsumsatz um 9,5 Prozent gesteigert werden. Die Rohertragsmarge stieg von 5,4 Prozent auf 6,1 Prozent. Geringere sonstige betriebliche Erträge, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres durch die Auflösung von Wertberichtigungen beeinflusst waren, geringere Personalaufwendungen sowie durch Kosteneinsparungen verminderte sonstige betriebliche Aufwendungen führten insgesamt zu einem betrieblichen Ergebnis (EBIT) von 46 Millionen Euro, das um 20,9 Millionen Euro über dem des Vergleichszeitraumes (25,1 Millionen Euro) lag.
Frankfurt - 19.02.2013, 11:50 Uhr