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Defacto-Sendung im Hessischen Fernsehen
Gefährlicher Medikamenten-Cocktail
Gefährliche Neben- und Wechselwirkungen durch zu viele Arzneimittel – diesem Thema nahm sich die Sendung „defacto“ des Hessischen Fernsehens am Sonntag, 3. März, 18 Uhr, an. Die Sendung zeigte, wie wichtig es ist, wenn der Apotheker die Medikation prüft und den Arzt auf Medikationsprobleme aufmerksam macht.
Unter der Überschrift „Gefährlicher Cocktail – wie sich Senioren mit Medikamenten selbst schaden“ griff die Sendung eine aktuelle Studie der AOK auf. Sie zeigte, dass allein im ersten Quartal 2012 rund 2,3 Mio. ältere Patienten einen gefährlichen Mix an Arzneimitteln eingenommen haben, in 206.000 Fällen lag sogar eine lebensbedrohliche Kombination von Arzneimitteln vor.
Die Sendung machte deutlich, wie wichtig es ist, wenn die Medikation in der Apotheke kritisch geprüft wird. Apotheker Dr. Christian Gerninghausen wies vor der Kamera auf notwendige Interaktionschecks hin. Bei kritischen Arzneimittelkombinationen informiere er diskret die Ärzte, wozu viel Fingerspitzengefühl notwendig sei, damit diese sich nicht vervormundet fühlten, so der Apotheker.
Die Sendung empfahl dem Zuschauer, wenn möglich alle Arzneimittel nur in einer Apotheke zu erwerben, da nur so die Apotheke den Überblick über die Medikation habe und alle Wechselwirkungen erkennen könne.
Frankfurt - 04.03.2013, 11:50 Uhr