Kassenabschlag Januar 2013

Apotheker zahlen weniger Rabatt an GKV

Berlin - 12.03.2013, 11:30 Uhr


Die Apotheker haben im Januar nach Auslaufen des von der Bundesregierung verordneten Sparbeitrags wieder weniger Rabatt an die gesetzlichen Krankenkassen gezahlt. Statt 106 Millionen Euro wie im Januar 2012 überwiesen die Apothekenrechenzentren nach aktuellen Zahlen von IMS Health nur noch 98 Millionen Euro an den GKV-Sektor. Im Durchschnitt bedeutet dies pro Apotheke eine Ersparnis von rund 380 Euro.

Das ist zurückzuführen auf den abgesenkten Kassenabschlag. Seit Januar rechnen die Apothekenrechenzentren nur noch 1,75 Euro Kassenabschlag ab. Bis Dezember 2012 betrug der Kassenabschlag noch 2,05 Euro.

Einsparungen für die GKV durch Herstellerzwangsrabatte betrugen im Januar 2013 rund 217 Millionen Euro. Dieser Wert liegt um fünf Prozent über dem des Vorjahresvergleichsmonats von 206 Millionen Euro und erklärt sich vor dem Hintergrund des aktuellen Ausgabenzuwachses um acht Prozent.

Die Zwangsabschläge von Herstellern und Apotheken liegen im Januar 2013 zusammen bei 352 Millionen Euro und damit nur geringfügig über dem Vorjahreswert von 348 Millionen Euro, wenn man die Rabatte berücksichtigt, welche die Hersteller auch den privaten Krankenversicherern zu gewähren haben. Bei Ausschluss dieser Nachlässe verbleibt ein Volumen von 315 Mio. Euro, welche die GKV durch die Zwangsrabatte der Hersteller und Apotheken im Januar 2013 einspart.


Lothar Klein