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Die letzte Woche
Mein liebes Tagebuch
Es war eine Woche, in der es um das ANSG, das ANSG und noch mal um das ANSG ging. Das Kabinett sagte ja zu den 16 Cent, die Politik freut sich, mit dem Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) etwas für den flächendeckenden Nachtdienst getan zu haben. Das Bürokratiemonster ANSG wurde auf ein Monsterle (schwäbisch für „kleines Monster“) zurückgestutzt. Liebes Tagebuch, wenn’s jetzt gut läuft mit Bundesrat und Bundestag, dann könnte es ab Juli das bescheidene Nachtdienst-Zubrot für Apotheken geben. Kein Zubrot, einfach nichts, nix, rien, niente, nada, nothing gibt’s dagegen fürs Verblistern in der Heimversorgung – das ist ein „tot gerittenes Pferd“, meinte ein Unionspolitiker. Also, liebes Tagebuch, ab in die Lasagne mit diesem Gaul samt Blisterstreifen? Und bevor keiner mehr weiß, was wir eigentlich wollen, sollte jetzt das Leitbild des modernen Apothekerberufs geschrieben werden. Herr ABDA-Präsident, greifen Sie zur Feder und schreiben Sie – „Leit“ mit „t“.
18. März 2013
Liebes Tagebuch, auch das gehört auf deine Seiten: die Interpharm in Hamburg war wirklich Spitze. Super-Expertenvorträge, spritzige Diskussionen, Aufbruchstimmung. Und klare berufspolitische Signale, die man auf den Nenner bringen kann: Es soll ein Leitbild für den Apothekerberuf entwickelt werden, näher ran mit dem Arzneimittel an den Patienten, es muss über eine Änderung der Apothekerausbildung nachgedacht werden (siehe auch meinen Eintrag vom 22. März).
24.03.2013, 08:00 Uhr