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Baden-Württemberg
Weniger Apotheken im ländlichen Raum
Insgesamt 2.662 Apotheken gibt es derzeit in Baden-Württemberg – das zeigen jüngste Daten des Statistischen Landesamts. Damit ist die Zahl in den vergangenen sechs Jahren durchgängig rückläufig. Seit der Jahrtausendwende bis Anfang 2013 ist sie um 5,6 Prozent zurückgegangen. Dabei ist der Rückgang im ländlichen Raum prozentual am höchsten.
31 Prozent der baden-württembergischen Apotheken befinden sich im ländlichen Raum – auch rund ein Drittel der Bevölkerung lebt hier. Während es in den ländlichen Regionen im Jahr 2000 noch 887 Apotheken gab, sind es nun nur noch 824 – ein Rückgang um 7,1 Prozent. Die Zahl der Einwohner, die sich in diesen Gebieten rein rechnerisch eine Apotheke „teilen“, stieg damit von 4.086 auf 4.436 Personen.
In den Verdichtungsräumen ist die Versorgung mit Apotheken dagegen engmaschiger. Hier teilten sich zuletzt 3.896 Einwohner eine der 1.434 Apotheken. 13 Jahre zuvor waren es knapp 390 Einwohner weniger (3.480). Die absolute Zahl der Apotheken ging hier um rund 5,5 Prozent von 1.515 auf 1.434 zurück. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger lebt in den Verdichtungsräumen.
Als dritte Region führt das Landesamt noch die „Randzonen um die Verdichtungsräume“ auf. Hier gibt es derzeit 404 Apotheken (2000: 417).
In 303 der insgesamt 1.101 Gemeinden des Landes gibt es der Statistik zufolge 2013 keine Apotheke (28 Prozent). Dabei handelt es sich zumeist um kleinere Kommunen, die häufig dem ländlichen Raum zugehörig sind.
Stuttgart - 11.04.2013, 09:47 Uhr