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Diabetes
Früh-Indikator für Insulinresistenz
Fetuin-A, ein Hormon, das von Fettlebern produziert wird, scheint im Zusammenspiel mit Blutfettsäuren unter anderem an der Entstehung von Typ-2-Diabetes beteiligt zu sein. Auf dieser Grundlage könnten Patienten mit einem hohen Risiko für Insulinresistenz anhand ihrer Blutwerte frühzeitig identifiziert werden.
Typ-2-Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen und bestimmte Krebserkrankungen treten gehäuft gemeinsam auf. Als wichtige gemeinsame Ursache dafür wird die verminderte Insulinwirkung im Körper angesehen, die mit einer subklinischen Entzündungsreaktion einhergeht. Vor allem die erhöhten Fettsäuren im Blut stehen seit vielen Jahren im Verdacht, hauptsächlich dafür verantwortlich zu sein.
Tübinger Forscher haben anhand der Daten von 347 Menschen nun Hinweise darauf gefunden, dass hohe Fettsäurewerte im Blut beim Menschen eine Insulinresistenz nur dann vorhersagen, wenn gleichzeitig im Blut hohe Werte des Fettleberhormons Fetuin-A vorliegen. Anhand dieser Blutparameter können nun Untergruppen von Menschen identifiziert werden, die ein sehr hohes Risiko für eine Insulinresistenz haben.
Literatur: Stefan, N., et al.: Nat. Med. 2013;19(4):394-5. Online: doi: 10.1038/nm.3116.
12.04.2013, 10:47 Uhr