Apobank sieht zuversichtlich in die Zukunft

Pfennig: „Unsere Laborwerte sind wieder im Normbereich“

Frankfurt/Main - 16.04.2013, 13:00 Uhr


Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sieht sich für die Zukunft auf einem guten Weg. Wie Vorstandssprecher Herbert Pfennig auf der Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2012 sagte, habe die Bank wieder „normale Laborwerte“ in 2012, nachdem sie zuvor auf der Intensivstation eingeliefert worden sei. Der Jahresüberschuss liege leicht über Vorjahr, als Dividende habe der Vorstand vier Prozent vorgeschlagen.

Die zentralen Ergebnisse der Geschäftsentwicklung in 2012:
Die Kundenzahl konnte ausgebaut werden, derzeit zähle die Bank 365.000 Kundenverbindungen. Auch die Mitgliederzahl sei um 500 auf über 100.000 gestiegen.

In 2012 erwirtschaftete die Bank einen Jahresüberschuss von 45 Mio. Euro. Damit liege er leicht über dem Vorjahr (43 Mio. Euro). Der Vertreterversammlung werde man eine Dividendenausschüttung in Höhe von 4 Prozent vorschlagen.

Die Apobank konnte darüber hinaus ihr Risikoprofil verbessern. Strukturierte Finanzprodukte konnten im vergangenen Jahr deutlich schneller abgebaut werden als ursprünglich geplant, wie Finanzvorstand Dr. Thomas Siekmann erläuterte.

Die Bank wolle in Zukunft verstärkt auf ein neues differenziertes Kundenbetreuungskonzept setzen, spezialisiert und ausgerichtet auf die jeweilige Lebenssituation des Kunden, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis hin zum Ruhestand, so Pfennig. Um dies zu erreichen, werde man in den Aufbau spezialisierter Beraterkapazitäten und in die Mitarbeiterqualifikation investieren. Alle Prozesse sollen auf Kundenorientierung getrimmt werden, so der Vorstandssprecher. Pfennig wörtlich: „Die nächsten Jahre stehen ganz im Zeichen unserer Vision, die Vertrauensbank der Heilberufe zu werden.“

Insbesondere will die Apobank mehr Studenten als Kunden anwerben, Ihr Anteil am Kundenstamm soll von derzeit 10 Prozent auf 30 Prozent gesteigert werden. Erreichen will dies die Bank mit guten Konditionen für Studenten wie z. B. ein kostenloses  Studentenpaket der Apobank.

Auf die Entwicklung im Apothekenmarkt angesprochen sagte Pfennig, dass man die  Entwicklung verfolge wie Einkommensrückgänge und Apothekenschließungen. Sie führten zu Strukturveränderungen im Markt wie beispielsweise einem Anstieg von Apothekenfilialen. Apothekeninsolvenzen sehe man dagegen extrem selten.


Peter Ditzel