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WIPiG-Umfrage zur Prävention
Apotheken bei Kunden hoch im Kurs
Präventionsangebote von Apotheken sind gefragt: Bei 29 von 31 Präventionsthemen ist die Apotheke der bevorzugte Anbieter. Das geht aus einer Umfrage hervor, die vom Wissenschaftlichen Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPiG) initiiert und ausgewertet wurde. Beliebt seien vor allem der Impfpass-Check sowie Aktionen mit Blutdruck-, Blutzucker- und Blutfettwertemessungen.
„Mit dem Wunsch nach Prävention rennen die Kunden bei uns Apothekern offene Türen ein“, erklärt Apothekerin und WIPiG-Sprecherin Cynthia Milz. Eine überwältigende Mehrheit der bayerischen Apotheken gebe täglich Tipps zur Vorbeugung von Krankheiten – und nicht nur zu den von den Kunden gewünschten Blutwertemessungen. Unter anderem zur Osteoporose, zur Gewichtsreduktion sowie zu gesunder Ernährung werde beraten.
Befragt wurden nicht nur die Kunden – auch Apotheken beschrieben ihre Präventionsaktivitäten. Und sie hätten längst erkannt, dass Prävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, betont das WIPiG: 68 Prozent der 500 befragten Apotheken in Bayern würden gerne Präventionsangebote in Kooperation mit Ärzten, Kindergärten oder Schulen durchführen. Weitere 23 Prozent seien bereits in Kooperationen in der Prävention aktiv.
Doch was fehlt, ist eine angemessene Honorierung. Laut Milz bieten die Apotheken ihre Präventionsaktionen oftmals kostenlos oder unter dem eigentlichen Wert an, um auch sozial benachteiligten Personen den Zugang zu ermöglichen. „Daher wünschen sich die Apotheken, dass die GKV in Apotheken endlich das sieht, was die Bevölkerung schon lange wahrnimmt: Einen wichtigen Anbieter von Präventionsleistungen.“
München - 25.04.2013, 11:04 Uhr