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Engpässe bei Triamcinolon-Kristallsuspension
Hexal bald mit neuem Wirkstoffhersteller
Injektionslösungen mit dem Wirkstoff Triamcinolonacetonid sind derzeit nicht ganz leicht zu beschaffen. Betroffen sind etwa Triam 40mg Lichtenstein (Winthrop) und TriamHexal 40mg Kristallsuspension. Ursache sind Probleme mit dem Wirkstofflieferanten. Die Unternehmen erklärten jedoch, zu einem anderen Wirkstoffhersteller zu wechseln. Bei Hexal geht man davon aus, dass die Probleme im Juli gänzlich beseitigt sein werden.
Auf der Lieferengpass-Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte finden sich diese Arzneimittel trotz der bestehenden Engpässe nicht. Jedenfalls bei Sanofi/Winthrop sieht man hierfür auch keinen Grund. Man sei „nicht komplett out of stock“, heißt es seitens des Unternehmens – die Lieferfähigkeit stottere jedoch. Man wolle mit Blick auf die Patienten möglichst rasch für Abhilfe sorgen und bemühe sich mit Hochdruck um einen neuen Wirkstoffhersteller. Allerdings muss dieser – wenn er gefunden ist – erst noch qualifiziert werden.
Auch bei Hexal räumt man ein, dass bei einzelnen Größen und Stärken des Corticoids immer wieder Engpässe festzustellen seien. Aber hier ist nach Auskunft des Unternehmens bereits ein neuer Wirkstofflieferant ausgemacht. „Wir gehen davon aus, dass sich die Situation im Juni deutlich verbessert und sich das Problem im Juli erledigt hat“, so ein Hexal-Sprecher. Bislang habe man Triamcinolonacetonid vom gleichen Lieferanten wie Winthrop bezogen – nämlich von Sanofi. Bei Sanofi wiederum heißt es, es könne sein, dass dieser – im Ausland ansässige – Hersteller früher zu Sanofi gehört habe.
Fakt dürfte sein: Allzu viele Hersteller dieses wichtigen Wirkstoffes gibt es nicht. Dennoch zeigen sich die Hersteller zuversichtlich, dass die gegenwärtigen Engpässe rasch behoben sein werden. Der Verband der Einzelimporteure (VEIA), der kürzlich das Problem der Lieferengpässe relativiert hat, sieht ebenfalls noch keinen Anlass zur Sorge. Nach wie vor im Handel sei das Präparat Volon A Kristallsuspension 40 Ampullen. So lange ein Hersteller mit einem äquivalenten Arzneimittel noch lieferfähig ist, sei auch ein Einzelimport aus dem Ausland nicht möglich.
Berlin - 08.05.2013, 10:13 Uhr