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Abzüge der LMU München
Praktika finden im Notbetrieb statt
Nachdem die Messungen an den Laborabzügen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) nun abgeschlossen sind, können die geplanten Praktika für Pharmazie-Studenten stattfinden. Allerdings nur im eingeschränkten Notbetrieb, wie Vizepräsident Dr. Christoph Mülke gegenüber DAZ.online erklärte. Die Gesamtreparaturkosten könnten sich auf bis zu einer Millionen Euro belaufen.
Im Rahmen von Überprüfungsmessungen wurde festgestellt, dass die Abzüge defekt waren. Kurz vor Beginn des Sommersemesters mussten alle Arbeiten mit Gefahrstoffen eingestellt und ein Notfallplan erarbeitet werden. Dieser kann nun auch umgesetzt werden, wie Mülke bestätigte. Die Praktika fänden statt. Dafür dürfen ab sofort die durch grüne Schilder gekennzeichneten Abzüge wieder benutzt werden. Nicht funktionsfähige Abzüge wurden dagegen durch rosa Zettel markiert und bleiben weiterhin für sämtliche Arbeiten gesperrt.
Die Universität hat sich inzwischen auf ein langfristiges Konzept zur Sanierung festgelegt. Sie will zunächst das Gebäude D – in dem vorwiegend Chemie-Praktika stattfinden – bis zum September reparieren, um einen regulären Betrieb im Wintersemester zu ermöglichen. Auf welche Höhe sich die Sanierungskosten belaufen werden, konnte Mülke noch nicht sagen. Im gesamten Gebäudekomplex seien 1.200 Abzüge verbaut – und neben dem nun erforderlichen Austausch der Regler gebe es noch andere Probleme. Er rechnet mit rund einer Millionen Euro Reparaturkosten.
München - 27.05.2013, 14:55 Uhr