Kartellbehörde gibt grünes Licht

Bayer will Verhütungsmittelgeschäft stärken

Leverkusen - 29.05.2013, 11:41 Uhr


Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer kann den US-Verhütungsmittelspezialisten Conceptus übernehmen. Die amerikanische Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) habe keine Einwände gegen den Kauf, teilte das Unternehmen heute mit.

Für die Übernahme sei dies ein wichtiger Schritt, so das Unternehmen. Die Transaktion steht allerdings weiterhin unter der Bedingung, dass Bayer mehr als die Hälfte der Conceptus-Aktien angeboten werden müssen.

Bayer hatte Ende April angekündigt, das Verhütungsmittelgeschäft der Leverkusener mit dem Kauf für 1,1 Milliarden US-Dollar (rund 852 Mio. Euro) stärken zu wollen. Der Vorstand von Conceptus hatte seinen Aktionären die Annahme des Angebots einstimmig empfohlen. Die Frist für das Angebot läuft noch bis zum 5. Juni – Mitte 2013 soll der Kauf abgeschlossen sein.

Conceptus hat das Essure®-Verfahren entwickelt – die laut Bayer einzige Methode zur dauerhaften Empfängnisverhütung ohne operativen Eingriff – und vermarktet dieses in den USA sowie in weiteren Ländern. Nach Abschluss der Akquisition werde Bayer eine komplette Auswahl kurz- und langwirksamer sowie dauerhafter Verhütungsmethoden anbieten können, kündigte der Leverkusener Konzern an.


Kirsten Sucker-Sket