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Bundesgesundheitsminister ist Vater
Glückwunsch mit politischem Seitenhieb
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) ist Vater: Auf seiner Facebook-Seite gab er am Donnerstagmorgen bekannt: „Gestern ist unser Töchterchen Carlotta Filippa Amelie mit 3150g und 51 cm zur Welt gekommen. Carlotta geht es bestens, Judy auch. Wir sind glücklich und stolz.“ Heute erschien der frischgebackene Vater aber trotzdem im Bundestag – und sorgte dort für ein wenig Unterhaltung.
Anstatt sich von seiner Staatssekretärin vertreten zu lassen, zeigte sich Bahr am Mittag zur Pflege-Debatte – wenn auch sehr müde. SPD-Gesundheitsexperte und Mitglied im Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten, Karl Lauterbach, witzelte nach Meldung des „Berliner Kurier“: „Ich höre, der Vorname der Tochter ist CARLotta.“ Das gehe in die richtige Richtung. Wenigstens in dieser Hinsicht gelinge es dem Gesundheitsminister, etwas mit Hand und Fuß zu produzieren, was man für seine Gesetze nicht unbedingt sagen könne.
Die Äußerungen sorgten für großes Gelächter bei den Abgeordneten. Doch Bahr reagierte mit Humor: „Lieber Herr Lauterbach, ich habe bei der Namenswahl mit meiner Frau, gewiss nicht an Politiker gedacht – und erst recht nicht an welche von der Opposition.“ Stattdessen hätten die beiden „allein an das Wohl“ des gemeinsamen Kindes gedacht. In nächster Zeit wird sich Bahr etwas zurückziehen. Bereits im Mai kündigte er an, nach der Geburt eine kurze politische Auszeit zu nehmen. „Natürlich werde ich in der Zeit auch mal aufs Handy gucken müssen“, sagte er der „Welt“.
Berlin - 27.06.2013, 16:11 Uhr