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Geriatrie
Inkontinenz im Alter
Viele ältere Menschen leiden an einer Inkontinenz. Doch aus falscher Scham wird die Harninkontinenz und erst recht die Stuhlinkontinenz häufig tabuisiert. Dies erschwert eine Beratung der Patienten und eine Besserung oder zumindest Linderung ihres Leidens.
Zur Basisbehandlung der verschiedenen Kontinenzformen gehören das Toilettentraining, Muskeltraining und die Beachtung einiger Regeln zum Essen und Trinken. Mittel der Wahl zur Pharmakotherapie einer überaktiven Blase sind verschiedene Anticholinergika; Duloxetin ist nur für Frauen mit einer Belastungsinkontinenz zugelassen. Bei der Stuhlinkontinenz lässt sich mithilfe der Ernährung einiges erreichen. Indizierte Antidiarrhoika können durchaus langfristig eingenommen werden. Chirurgische Maßnahmen sind hingegen nur in Ausnahmefällen, z. B. bei Patienten mit einem Rektumprolaps, Erfolg versprechend und sinnvoll.
Lesen Sie mehr über das Tabuthema Inkontinenz in der aktuellen Ausgabe der DAZ.
Stuttgart - 27.06.2013, 12:11 Uhr