Initiative „Gesundheit wählen“

Der Dialog kann starten

Berlin - 05.07.2013, 11:21 Uhr


Die ABDA-Initiative zur bevorstehenden Bundestagswahl läuft: Die Webseite www.gesundheit-waehlen.de ist freigeschaltet. Auf Facebook, Google+ und youtube ist die Kampagne ebenfalls vertreten. Nun kann der Kandidatencheck starten. In jedem der 299 Wahlkreise haben sich Apothekerinnen und Apotheker gefunden, die Kandidaten der großen Parteien zu den wichtigen Gesundheitsthemen befragen.

Auf der Webseite finden sich sechs Positionsabfragen. Sie sind offen gehalten und bundesweit gleich, dennoch bieten sie Raum, die Antwort auf die Situation vor Ort auszurichten. Zum Beispiel will man von den Kandidaten wissen, wie die Kompetenz der verschiedenen Partner im Gesundheitswesen – also auch der Apotheker – in gesundheitspolitische Entscheidungen künftig einbezogen werden sollte. Oder: Welche Erwartungen sie an die Apotheken haben, wenn es darum geht, die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bestehen.

Alle sechs Fragen sind zudem durch Zeichentrick-Videos illustriert. Diese enthalten durchaus Seitenhiebe. So sorgt schon einmal ein herabfallender Riesen-Paragraf für Risse in den Stufen einer nicht barrierefrei zugänglichen Apotheke. Überdies gibt es ein Video, in dem ABDA-Präsident Friedemann Schmidt die Kampagne vor dem Reichstag stehend erläutert.

Bewusst verzichtet die ABDA auf Forderungskataloge in Form von Wahlprüfsteinen. Ein wichtiges Ziel bestehe nämlich darin, einen Dialog zur Gesundheitspolitik zu initiieren, der die berechtigten Interessen der Patienten berücksichtigt. Und so können auch die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Initiative Fragen zur Gesundheitspolitik stellen.

Die ABDA ist zuversichtlich, mit ihrer Kampagne auch in der Bevölkerung anzukommen. Anlass gibt ihr eine Meinungsumfrage von forsa. Diese hat im Auftrag der ABDA ermittelt, dass sich 44 Prozent der Bundesbürger „sehr“ und 40 Prozent „etwas“ für Gesundheitspolitik interessieren. 13 Prozent der Menschen interessieren sich „weniger“ dafür, aber nur 2 Prozent „überhaupt nicht“. Mit steigendem Alter wächst dabei auch das Interesse.

www.gesundheit-waehlen.de


Kirsten Sucker-Sket