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Brief an ABDA-Präsidenten
Protest-Apotheker stellen kritische Fragen
In einem Offenen Brief an ABDA-Präsident Friedemann Schmidt verlangen die „Protest-Apotheker“ um Kathrin Kossendey und Gabriela Aures Auskunft darüber, wie die ABDA-Führung auf die kürzlich veröffentlichen Äußerungen und Positionen des GKV-Spitzenverbandes über die Relevanz der Apotheken und ihre Rolle für die Arzneimittelsicherheit zu reagieren gedenkt. Außerdem
„Was gedenken Sie bis zur Fertigstellung und Implementierung des Apothekers 2.0 zu tun, um Frontalangriffen der GKV, wie jüngst geschehen, entschlossen entgegenzutreten?“, so die Frage an ABDA-Präsident Schmidt: „Wie sollen wir ‚näher an den Patienten‘ kommen, wenn wir von Versorgung und Medikationsmanagement schrittweise ausgeschlossen werden sollen?“
Wie wollten die Apotheker eine Vergütung für das Medikationsmanagement begründen, wenn diese Aufgabe bisher kostenlos übernommen wurde? Diese Aufgabe sei per Gesetz auferlegt. Warum sollten Kassen und die Politik hier einer Vergütung zustimmen? Die „Protest-Apotheker“ möchten zudem Auskunft über den Stand der Diskussion der Arbeitsgruppe „Leitbild" und wie die Apothekerbasis daran beteiligt werden soll. Diese wird von ABDA-Vize Mathias Arnold geleitet. Die Frage lautet: „Welche (neuen) Aufgabenfelder sollen von den Apotheken besetzt werden und wie wollen Sie dafür Sorge tragen, dass hier auch tatsächlich eine entsprechende, auskömmliche und nachhaltige Vergütung gewährleistet wird - als Alternative zur jetzigen packungsbezogenen Honorierung?“
Berlin - 10.07.2013, 11:38 Uhr