Sonne

Studie zeigt: Eltern schützen Kinder nicht ausreichend

Dresden - 11.07.2013, 12:01 Uhr


Zuviel Sonne verursacht nicht nur Sonnenbrand, sondern schädigt auch die DNA. Schafft es der Körper nicht, die Schäden zu reparieren, kann es langfristig zu Hautkrebs zu kommen. Um dies zu verhindern, ist Sonnenschutz besonders im Kindesalter wichtig.

Diese Studie hatte das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz in Auftrag gegeben. Von 2009 bis 2012 untersuchten die Dermatologen des Klinikums Friedrichstadt unter Leitung von Professor Dr. Uwe Wollina 500 Kinder an 14 Kindertagesstätten regelmäßig auf das Vorhandensein und den Zuwachs von Leberflecken, die als wichtigste Risikofaktoren bei der Entstehung von Hautkrebs gelten.

Das Ergebnis: Ob die Eltern informiert gewesen waren oder nicht, hatte keinen Einfluss auf die Entstehung der Pigmentflecken. Demnach waren anscheinend alle untersuchten Kinder der UV-Strahlung regelmäßig ohne ausreichende Sonnenschutzmaßnahmen ausgesetzt, auch wenn ihre Eltern kontinuierlich und zielgerichtet über die gesundheitlichen Risiken unterrichtet worden waren.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Kurzfassung einer Studie: Schutz vor ultravioletter Strahlung im Vorschulalter


Dr. Bettina Hellwig