ABDA-Umfrage zum Gesundheitswesen

Bürger sind skeptisch

Berlin - 30.07.2013, 12:14 Uhr


Fast zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) sind der Meinung, dass das Gesundheitswesen in Deutschland schlecht auf den demographischen Wandel vorbereitet ist. Das ergab eine repräsentative Meinungsumfrage von forsa – Gesellschaft für Sozialforschung – im Auftrag der ABDA.

Wie die Herausforderungen des demographischen Wandels in der Gesundheitsversorgung vor Ort zu bewältigen sind, ist auch eine der Fragen, mit der die ABDA-Initiative „Gesundheit wählen“ auf die Kandidaten aller 299 Wahlkreise zugeht. Welche diesbezüglichen Erwartungen haben sie insbesondere an die Apotheken? Noch gibt es keine Politiker-Antworten.

Ob die pessimistische Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger gerechtfertigt ist, muss die Zukunft zeigen. Immerhin 12 Prozent der Befragten meinen sogar, dass unser Gesundheitswesen „sehr schlecht“ auf die mit der älter werdenden Gesellschaft verbundenen Anforderungen vorbereitet ist (51 Prozent: „eher schlecht“). Optimistischer sind übrigens die unter 30-Jährigen: 45 Prozent in dieser Altersgruppe halten das Gesundheitswesen für „eher gut“ (42) oder „sehr gut“ (3) auf den demographischen Wandel vorbereitet.

An den Wandel zum Positiven im Gesundheitswesen generell glaubt dennoch nur eine Minderheit. 51 Prozent der Befragten meinen, dass sich die Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren eher verschlechtern wird. Rund 35 Prozent gehen davon aus, dass sich nichts verändern wird. Dagegen erwarten nur 13 Prozent der Verbraucher eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung.


Kirsten Sucker-Sket


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