Bayer

Pharmageschäft läuft weiter gut

Berlin - 31.07.2013, 09:44 Uhr


Bayer hat unter anderem dank eines starken Pharmageschäfts zugelegt: „Bei HealthCare verläuft die Markteinführung der neuen Pharma-Produkte deutlich besser als erwartet“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers in einer Unternehmensmeldung zum zweiten Quartal. Der Umsatz stieg insgesamt auf 10,360 Milliarden Euro und der Gewinn lag bei 2,195 Milliarden Euro.

Im Gesundheitsgeschäft steigerte sich der Umsatz um 3,8  Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. „Hieran hatten unsere neuen Pharma-Produkte einen maßgeblichen Anteil“, betonte Dekkers. Der Umsatz stieg hier maßgeblich dank des Gerinnungshemmers Xarelto®, des Augenmedikaments Eylea® und des Krebspräparats Stivarga®. Nicht gut lief es dagegen beim Multiple-Sklerose-Medikament Betaferon®/Betaseron® und den oralen Kontrazeptiva YAZ®/Yasmin®/Yasminelle®. Auch das Segment der rezeptfreien Arzneimittel erzielte in den Wachstumsmärkten Umsatzsteigerungen. Besonders hohe Zuwächse erreichten hier die Hautpflegemittel Bepanthen®/Bepanthol® und das Antimykotikum Canesten®.

Im Argragsegment CropScience lief es ebenfalls erfreulich: Der Umsatz stieg um 5,1 Prozent auf 2,392 Milliarden Euro. Nicht so beim Geschäft mit hochwertigen Materialien. Hier lag der Umsatz – wegen gesunkener Absatzpreise und höherer Rohstoffkosten – mit 2,875 Milliarden Euro um 2,7 Prozent unter Vorjahr. „Das Marktumfeld für MaterialScience war auch im zweiten Quartal schwierig“, erklärt Dekkers und verwies auf geringere Absatzpreise in Asien/Pazifik und Europa. Die Absatzmengen seien auf Vorjahresniveau gelegen – höhere Mengen in Nordamerika hätten Rückgänge in Lateinamerika/Afrika/Nahost und Europa kompensieren können.

An den bisherigen Erwartungen für das laufende Jahr hält der Konzern, der am 1. August seinen 150. Geburtstag feiert, zum jetzigen Zeitpunkt fest: „Es bleibt abzuwarten, inwieweit die unerwartet schwache Entwicklung bei MaterialScience durch die bessere Performance der Life-Science-Bereiche kompensiert werden kann“, erläutert Dekkers. Für das Gesamtjahr erwartet Bayer eine Umsatzsteigerung von vier bis fünf Prozent auf rund 40 bis 41 Milliarden Euro – Währungseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) soll im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöht werden.


Juliane Ziegler