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Die zehn häufigsten Todesursachen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Nummer 1
Die meisten Menschen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und was folgt auf den weiteren Plätzen? Die WHO hat die aktuellen Zahlen veröffentlicht.
Das geht aus dem aktualisierten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den häufigsten Todesursachen hervor. Der Bericht stützt sich auf Daten aus dem Jahre 2011. Demnach steht im weltweiten Durchschnitt die ischämische Herzerkrankung an der Spitze (12,9% aller Todesfälle). Es folgen: Schlaganfall (11,4%), Infektionen der Lungen (5,9%), chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (5,4%), Durchfallerkrankungen (3,5%), HIV/AIDS (3,0%), Luftröhren- und Lungenkrebs (2,7%), Diabetes mellitus (2,6%) und Verkehrsunfälle (2,3%).
Die Tuberkulose liegt aktuell mit 1,8% noch auf dem 13. Platz: Im Gegensatz zu Platz acht im Jahr 2000, wo sie noch für 2,6% der Todesfälle weltweit verantwortlich war. In absoluten Zahlen starben im Jahr 2000 noch 1,3 Millionen Menschen an Tuberkulose, 2011 war es eine Million, ein Großteil davon in Ländern mit niedrigem (0,3 Millionen Todesfälle) und niedrig mittlerem Einkommen (0,6 Millionen Todesfälle).
Differenziert man weitere Todesursachen nach dem Einkommen zeigt sich: Einer der Hauptunterschiede zwischen armen und reichen Ländern besteht in der Kindersterblichkeit. So ist in reicheren Ländern nur einer von 100 Todesfällen ein Kind unter 15 Jahren, in ärmeren sind es vier von zehn. Insgesamt starben 2011 6,9 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag, 99 % davon in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Wie zu erwarten ist, wirkt sich das Einkommen auch auf die Lebenserwartung aus: in reichen Ländern sind sieben von zehn Menschen über 70 Jahre alt, wenn sie sterben. Die Todesursachen sind daher auch eher Krankheiten, die häufig mit höherem Lebensalter einhergehen: kardiovaskuläre Erkrankungen, COPD, Diabetes, Krebs oder Demenz. In Ländern mit niedrigem Einkommen werden gerade mal zwei von zehn Menschen 70 Jahre oder älter. Die häufigsten Todesursachen hier: Lungeninfektionen, AIDS/HIV, Durchfallerkrankungen, Tuberkulose und Malaria.
Quelle: WHO, Juli 2013
02.08.2013, 11:41 Uhr