Gesundheit Wählen

Forsa-Umfrage: Sparen geht vor beste Versorgung

Berlin - 14.08.2013, 11:42 Uhr


Nach Meinung einer großen Mehrheit der Bundesbürger hat die derzeitige Gesundheitspolitik vor allem das Ziel, eine möglichst kostensparende Versorgung bereitzustellen (71 Prozent). Dagegen sind nur 25 Prozent der Menschen in Deutschland der Meinung, dass die bestmögliche medizinische Versorgung einen höheren Stellenwert für die Politik hat. Das ergab eine repräsentative Meinungsumfrage von Forsa im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) im Rahmen der Kampagne „Gesundheit Wählen“ zur Bundestagswahl.

Während die unter 30-Jährigen häufiger meinen, dass die bestmögliche Versorgung die höhere Priorität für die Politik hat (38 Prozent), sind die 30- bis 59-Jährigen der Meinung, dass eine kostensparende Versorgung einen höheren Stellenwert innehat (78 Prozent). Die Forsa-Umfrage wählen“ ergibt darüber hinaus folgendes Meinungsbild: Vier von fünf Bundesbürgern interessieren sich „sehr“ (44 Prozent) oder „etwas“ (40 Prozent) für Gesundheitspolitik.

Eine Mehrheit der Deutschen befürchtet, dass sich die Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren eher verschlechtern (51 Prozent) oder zumindest nicht verändern wird (35 Prozent). Zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) sind der Meinung, dass das Gesundheitswesen in Deutschland schlecht auf den demographischen Wandel vorbereitet ist – „eher schlecht“ (51 Prozent) oder sogar „sehr schlecht“ (12 Prozent).


Lothar Klein