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Kipping: Apothekenhonorar dynamisieren
Die Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Katja Kipping, hält eine Dynamisierung des Apothekenhonorars „grundsätzlich für sinnvoll“. Die langen Verhandlungen zur Anpassung des Fixhonorars im letzten Jahr hätte dies deutlich gemacht. Bei den Verhandlungen zum Kassenabschlag sei die Selbstverwaltung offenbar an ihre Grenzen gekommen.
Die Linke begrüße, dass mit der Einführung der Notdienstpauschale erstmals die Versorgungssicherung Eingang in die Honorierung finde, so Kipping: „Wir sind dafür, den Abschlag gesetzlich nach objektiven und transparenten Kriterien festzulegen und so mehr Planungssicherheit für alle Beteiligten zu erreichen.“ Im Sinne einer flächendeckenden wohnortnahen Versorgung sollten eventuell bestehende Versorgungslücken aufgedeckt und gezielt bekämpft werden.
Dies sei bei Überlegungen zur Honoraranpassung mit zu bedenken. Beispielsweise könnte auch über die Honorierung von Rezeptsammelstellen nachgedacht werden. Dadurch könnte die Beratung durch pharmazeutisches Personal auch dann finanziert werden, wenn die Patientinnen und Patienten weder bei der Bestellung noch bei der Abholung eine Beratung in der Apotheke in Anspruch nehmen konnten. Das ist nicht zuletzt wichtig, um diese wichtige Belieferungsart auch qualitativ vom Versandhandel zu unterscheiden.
Berlin - 16.08.2013, 09:34 Uhr