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Thüringen
Apollo-Apotheke: Wiedereröffnung ungewiss
Seit dem 8. August sind die Türen der Erfurter Apollo-Apotheke nach dem plötzlichen Tod von Inhaber Frank Herrmann geschlossen. Jetzt liegt zwar die behördliche Erlaubnis für die Wiedereröffnung am 2. September vor. Aber Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Prof. Dr. Harald Hess, fehlt noch das Personal. „Viele der ehemaligen Mitarbeiter der Apollo-Apotheke haben sich bereits anders orientiert“, so die Kanzlei. In den nächsten beiden Tagen werde sich das Schicksal der Apollo-Apotheke entscheiden.
Früher zählte die Apollo-Apotheke mit ihren beiden Filialen und der angeschlossenen Heimversorgung sogar einmal 60 Mitarbeiter. Jetzt fehlt genügend Personal für die Wiedereröffnung. Zwar hat das Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz (TLV) die Erlaubnis zur Wiedereröffnung der Apollo-Hauptapotheke einschließlich der Heimversorgung inzwischen dem als Verwalter eingesetzten Insolvenzanwalt Hess erteilt. Auch eine ehemalige angestellte Apothekerin steht bereit, die Apotheke weiterzuführen, bis ein Käufer gefunden ist. Zurzeit versucht die Anwaltskanzlei aber noch, ehemalige Mitarbeiter wieder an Bord zu holen. Das ist offenbar schwierig: „Bisher zeichnet sich ab, dass viele der ehemaligen Mitarbeiter bereits neue Stellen gefunden haben“, so die Kanzlei.
Früher war die Apollo-Apotheke einmal die größte Apotheke in Erfurt. Schon vor dem Tod des Inhabers gab es finanzielle Schwierigkeiten. Die Erben haben das Erbe wegen hoher Schulden von circa sechs Millionen Euro abgelehnt. Als Insolvenzverwalter versucht Rechtsanwalt Hess, die Apollo-Apotheke am Leben erhalten. Sollte das gelingen, könnte im Herbst eine Gläubigerversammlung stattfinden. Laut Auskunft der Kanzlei gibt es mehrere Interessenten für eine Übernahme der Apollo-Apotheke.
Berlin - 26.08.2013, 14:29 Uhr