Passau

Apotheker täuscht Einbruch vor

Berlin - 27.08.2013, 08:00 Uhr


Es war vorgetäuscht: Ein Apotheker im bayerischen Vilshofen, hatte die Polizei gerufen, um einen nächtlichen Einbruch in seine Apotheke zu melden. Bei den folgenden Ermittlungen stellte sich aber heraus, dass der Einbruch vom Apotheker vorgetäuscht worden war – der 55-Jährige muss sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Niederbayern jetzt wegen des Vortäuschens einer Straftat verantworten.

Am Tag nach dem angeblichen Einbruch ging die Polizei davon aus, dass der bislang unbekannte Täter in der Nacht vom 4. auf den 5. August zwischen 22 und 7:30 Uhr ein Fenster zum Treppenhaus der Apotheke öffnete und so in den Keller gelangte. Dort wurde ein an der Wand befestigter Tresor, in dem sich Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro sowie diverse Medikamente befanden, abmontiert und mitgenommen. Der entstandene Sachschaden war gering.

Die Kriminalpolizei Passau übernahm daraufhin die weitere Bearbeitung des Falles. Sie setzte dabei auch auf Hinweise aus der Bevölkerung und fragte, wer im Tatzeitraum in der näheren Umgebung verdächtige Personen oder Fahrzeuge festgestellt habe. Doch am Ende ergaben die Ermittlungen, dass der Einbruch vom Apotheker vorgetäuscht worden war. Er muss sich nun wegen Vortäuschen einer Straftat verantworten. § 145d Strafgesetzbuch gibt dafür einen Strafrahmen von einer Geldstrafe bis zur dreijährigen Freiheitsstrafe vor.


Juliane Ziegler


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