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DAZ-Interview
Spahn: Apotheker bekommen mehr Geld!
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, hat den Apothekern nach der Bundestagswahl eine Honorarerhöhung versprochen. Im Interview mit der Deutschen Apotheker Zeitung (DAZ) kündigte Spahn eine deutliche Erhöhung der BtM-Gebühr an. Da müsse „dringend“ etwas getan werden.
„Die viel zu niedrige Betäubungsmittelgebühr ist ein anderer Punkt, wo wir dringend etwas tun müssen“, sagte Spahn und weiter: „Wenn wir die Betäubungsmittelgebühr erhöhen, dann wird sicher zusätzliches Geld fließen und das nicht aus einer Umschichtung gegenfinanziert.“ Hätte nicht eine Blockade durch die Opposition im Bundesrat gedroht, „hätten wir das längst angepasst“. „Ich kann mir also vorstellen, dass wir zeitnah nach der Bundestagswahl hier einen neuen Anlauf unternehmen. Dann wird sich die politische Lage in der Länderkammer sicher entspannt haben“, so Spahn zur DAZ.
Wenn man ehrlich sei, müsse man doch sagen, dass das Apothekenbudget „nicht verantwortlich für die Ausgabesteigerung bei den Krankenkassen“ sei. Spahn: „Man muss auch mal anerkennen, dass wir gerade im Bereich der Apotheken in den letzten Jahren sehr sparsam waren.“ Grundsätzlich sei er daher bereit, in der nächsten Legislaturperiode nach der Notdienstpauschale über weitere Extra-Honorare zu sprechen. „Daher kann ich mir schon vorstellen, dass man weitere Honorarelemente schaffen kann“, sagte Spahn.
Er habe schon mehrfach hinterfragt, ob es dauerhaft sinnvoll sei, das Apothekenhonorar nur an die Abgabe einer Packung zu binden. Spahn: „Ich könnte mir Honorarbestandteile für die Betreuung chronisch Kranker vorstellen oder beim Medikationsmanagement. Da sind wir gesprächsbereit und warten auf konkrete Vorschläge der Apothekerschaft.“
Das vollständige Interview mit CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn lesen Sie in der morgen erscheinenden DAZ Nr. 35/2013.
Berlin - 28.08.2013, 12:00 Uhr