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securPharm
kohlpharma führt 2D-Codes ein
Nach Stada hat nun auch kohlpharma damit begonnen, auf seinen Arzneimittelpackungen den Data-Matrix-Code (2D-Code) aufzubringen. Die Umstellung erfolgt kontinuierlich – bis Jahresende sollen 850 der rund 2.200 PZN von kohlpharma den zusätzlichen 2D-Code tragen.
Anfang September begann kohlpharma nach eigenen Angaben mit dem Prozess – als erster Importeur und als zweites pharmazeutisches Unternehmen. Die 2D-Codes enthalten verschlüsselt die PZN, die Produktionscharge und das Verfallsdatum des jeweiligen Präparats. So könnten Apotheken bereits im Wareneingang einfach und schnell auch Charge und Verfall erfassen, erklärt kohlpharma. Das erleichtere Bestandsführung und Lagerverwaltung. Im Rahmen der Prozessoptimierung könnten mit verbessertem Retourenmanagement auch noch erhebliche Kostenvorteile erzielt werden.
Die Codes sind für die Umsetzung des securPharm-Projekts erforderlich, zu dem sich 2011 die ABDA, der Großhandelsverband Phagro sowie die Verbände der Arzneimittelhersteller entschieden. Anlass gab die EU-Fälschungsrichtlinie, die schon seit 2011 gewisse Vorgaben zu den künftig erforderlichen Sicherheitsmerkmalen auf Arzneimittelpackungen macht. Wie diese genau aussehen sollen, muss die EU-Kommission noch bis 2014 in delegierten Rechtsakten festlegen – ab 2017 muss die Richtlinie allerdings umgesetzt werden.
Berlin - 06.09.2013, 15:00 Uhr