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Kreditkarten
HDE: „Niedrigere Kartengebühren überfällig“
Kreditkartenzahlungen im Einzelhandel sind zu teuer, findet der Handelsverband HDE. Und fordert eine Senkung der Gebühren auch in Deutschland, nachdem diese in Frankreich gerade um rund die Hälfte gesenkt werden mussten.
Nachdem die französische Wettbewerbsbehörde Anfang der Woche bekanntgab, die Interbankenentgelte für Mastercard- und Visa-Transaktionen um rund 50 Prozent auf maximal 0,28 Prozent des Umsatzes zu beschränken, forderte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth auch in Deutschland eine „Senkung der wettbewerbswidrigen Gebühren“, um dem Handel mehr Spielraum bei der Preiskalkulation zu bieten. „Es zeigt sich, dass die Gebührenpolitik der Kartenorganisationen nicht den Anforderungen an einen funktionierenden Wettbewerb entspricht“, so Genth.
Bereits 2005 hatte der HDE eine Beschwerde gegen Mastercard und Visa beim Bundeskartellamt eingereicht. Allerdings warte man immer noch auf eine Entscheidung. Genth verwies darauf, dass sinkende Kartenentgelte zu mehr Akzeptanzstellen und damit auch zu mehr Transaktionen führen könnten. Damit könnten die Ausfälle der Karten-Herausgeber mehr als wettgemacht werden, glaubt der HDE.
Stuttgart - 27.09.2013, 15:29 Uhr