Bayern

Bayern konzentriert Apotheken-Aufsicht

Berlin - 30.09.2013, 11:36 Uhr


Der Freistaat Bayern organisiert seine Aufsicht über die Apotheken des Landes neu: Ab morgen werden die bisher bei sieben Bezirksregierungen angesiedelten Aufsichtsbehörden in nur noch zwei Bereichen – Bayern Nord und Süd – konzentriert. Zuständig für Bayern Nord ist ab dem 1. Oktober die Regierung von Oberfranken in Bayreuth. Um die zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen, wird das Personal im Sachgebiet Pharmazie um vier Apotheker- und zwei PTA-Stellen aufgestockt.

Ab 1. Oktober ist die Behörde für die Überwachung von Arzneimitteln in Ober-, Mittel-, Unterfranken und der Oberpfalz zuständig. Das teilte Pressesprecherin Corinna Boerner mit. „Für die Regierung von Oberfranken bedeutet dies einen Zuwachs an Aufgaben und Personal in einem für die menschliche Gesundheit extrem wichtigen und verantwortungsvollen Bereich“, so Boerner.

Hintergrund der Personalaufstockung im Bereich Pharmazie seien zusätzliche Aufgaben unter anderem aufgrund der Apothekenbetriebsordnung aber auch durch das Medizinproduktegesetz.  Dies habe zur Zentralisierung der pharmazeutischen Überwachungs- und Vollzugsaufgaben auf Regierungsebene in Bayern ab dem 1. Oktober 2013 geführt. Das bisherige Sachgebiet Pharmazie bei der Bezirksregierung Oberfranken wird insgesamt um zwölf Apotheker und zwei Pharmazeutisch-Technische Assistenten verstärkt, die von den anderen Regierungen nach Bayreuth versetzt beziehungsweise neu eingestellt werden. Teilweise bleiben die Mitarbeiter jedoch an ihren bisherigen Arbeitsplätzen und werden nur organisatorisch in Bayreuth angesiedelt.  

Die Regierung von Oberfranken ist damit in ganz Nordbayern für die Überwachung von Herstellern und Importeuren von Arzneimitteln, Wirkstoffen und Medizinprodukten, von Arzneimittelgroßhändlern, pharmazeutischen Unternehmern und Krankenhausapotheken verantwortlich. Auch die entsprechende Erteilung von Erlaubnissen und Zertifikaten gehört zu dem Aufgabenbereich.


Lothar Klein