Bayer beschleunigt Entwicklung

Drei der fünf Substanzen werden für Anwendungsbereiche der Kardiologie entwickelt: Finerenone ist ein oral einzunehmender nicht-steroidaler Mineralocorticoid-Rezeptorantagonist, der die schädlichen Auswirkungen von Aldosteron blockiert – zur Behandlung der sich verschlechternden chronischen Herzinsuffizienz sowie der diabetischen Nephropathie. Der zweite Arzneimittelkandidat ist ein oral einzunehmender Stimulator der löslichen Guanylatcyclase. Molidustat wiederum ist ein Inhibitor des Enzyms Hypoxie-induzierbarer Faktor-Prolylhydroxylase, der die Produktion von Erythropoietin und die Bildung roter Blutkörperchen anregt – für Patienten mit Anämie und begleitender chronischer Nierenerkrankung und/oder terminalem Nierenversagen.

Auf dem Gebiet der Onkologie wurde Copanlisib, ein oral einzunehmender Hemmer der Phosphatidylinositol-3-Kinase, für eine beschleunigte Entwicklung ausgewählt. Er zeigte ein breites antitumorales Spektrum in präklinischen Tumormodellen und vielversprechende erste klinische Hinweise in einer Phase-I-Studie bei Patienten mit follikulärem Lymphom. Für Patientinnen mit gynäkologischen Erkrankungen wurde außerdem sPRM, ein neuartiger oral einzunehmender Progesteronrezeptormodulator, ausgewählt – er ermöglicht eine Langzeitbehandlung von Patientinnen mit symptomatischen Uterusmyomen.

„Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten fokussieren sich stark auf Anwendungsbereiche, bei denen bis heute keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen oder bahnbrechende Innovationen fehlen“, erklärt Andreas Busch, Mitglied im Bayer HealthCare Executive Committee und Leiter Global Drug Discovery. Die Entwicklungs-Pipeline sei gut gefüllt, ergänzt Kemal Malik, Mitglied im Bayer HealthCare Executive Committee und Leiter der Arzneimittelentwicklung sowie Chief Medical Officer. „Darüber hinaus arbeiten wir weiter daran, die Anwendungsbereiche unserer neu auf den Markt gebrachten Präparate wie Xarelto, Stivarga, Xofigo, Riociguat sowie Eylea zu erweitern und das Profil dieser Arzneimittel für spezielle Patientenpopulationen zu schärfen.“