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Substitutionsausschlussliste
Kassen erwarten von Apothekern Flexibilität
Der GKV-Spitzenverband will die Gespräche mit dem Deutschen Apothekerverband zur Substitutionsausschluss-Liste möglichst bald aufnehmen. „Von uns aus können die Gespräche zeitnah beginnen“, erklärt Johann-Magnus von Stackelberg, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Entgegenkommen erwartet er dabei vom Verhandlungspartner: „Wir hoffen, dass die Apotheker sich diesmal flexibel zeigen.“
Die Entscheidung der Schiedsstelle, einen Beschluss zur Substitutionsausschlussliste zu vertagen, sieht von Stackelberg als Chance: „Die kommenden zwei Monate wollen wir erneut für Verhandlungen mit den Apothekern nutzen.“ Bei der Kriterienanwendung sollte seiner Meinung nach ausgeschlossen werden, dass dieselben Gesichtspunkte doppelt verwertet werden. Zudem sollten die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Austauschbarkeit von Arzneimitteln und Darreichungsformen nicht „beschädigt“ werden.
Bei der ersten Sitzung der unabhängigen Schiedsstelle kam es in der vergangenen Woche zu keiner Einigung zwischen Apothekern und Kassen. Nach DAV-Angaben wurde ein Vorschlag der Schiedsstelle, nach welchen Kriterien eine solche Liste erstellt werden sollte, vom GKV-Spitzenverband abgelehnt und stattdessen weitere bilaterale Gespräche außerhalb der Schiedsstelle angeboten. Das Verfahren wurde daraufhin für zwei Monate unterbrochen. Innerhalb dieser Zeit müssen die Parteien nun in Verhandlungen ein Ergebnis erzielen – gelingt dies nicht, werden die Verhandlungen vor der Schiedsstelle fortgesetzt.
Berlin - 08.10.2013, 09:30 Uhr