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Offener Brief an Ärzteschaft
Vogler: Stoppen Sie die eGK jetzt!
Gerade erst beschlossen GKV-Spitzenverband und Kassenärztliche Bundesvereinigung, dass ab Januar nur noch die elektronische Gesundheitskarte (eGK) gültig sein soll. Gegen diese Entscheidung will Kathrin Vogler (Linke) jetzt mobil machen: In einem Offenen Brief fordert sie die Ärzteschaft auf, die Umsetzung zu stoppen. Patienten und Ärzte hätten sich „mit guten Gründen“ gegen das Projekt gewehrt.
Die Einführung der eGK führe für die Versichertengemeinschaft zu mehreren Milliarden Euro an Kosten, gefährde die Sicherheit der Patientendaten, belaste Ärzte zusätzlich und führe so zu einer Verschlechterung der Behandlungsqualität statt zu einer Verbesserung der Versorgung, schreiben die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Und jetzt drängten die Krankenkassen zusätzlich, dass die elektronische Karte „im Eiltempo“ zur Pflicht für die Inanspruchnahme ambulanter Behandlungen werde.
Anfang Oktober legten GKV-Spitzenverband und KBV die Ungültigkeit der bisherigen, teilweise noch jahrelang gültigen Krankenversichertenkarte ab dem 1. Januar 2014 fest. „Nun liegt es in Ihrer Hand“, betonen Vogler und Korte gegenüber der Ärzteschaft. „Wirken Sie in Ihren Gremien daraufhin, dass die vertragliche Vereinbarung zwischen KBV und GKV-Spitzenverband, sämtliche Krankenversicherungskarten ab 1.1.2014 für ungültig zu erklären, rückgängig gemacht wird! Stoppen Sie die elektronische Gesundheitskarte!“ Sodann verweisen sie auf eine Reihe von Beschlüssen und Stellungnahmen aus Ärzteorganisationen, in denen die Entscheidung zum Projekt eGK kritisiert oder abgelehnt wurde.
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Berlin - 16.10.2013, 11:08 Uhr