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KKH-Chef fordert
Neue Regierung soll Sparmaßnahmen verlängern
Angesichts des angekündigten Anstiegs der GKV-Ausgaben für Arzneimittel erneuert der Vorstandschef der KKH, Ingo Kailuweit, seine Forderung, den erhöhten Herstellerrabatt und das Preismoratorium zu verlängern: „Die neue Bundesregierung wäre gut beraten, mit entschlossenem Handeln zu einer soliden und zukunftsfähigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung beizutragen.“
Die steigenden Kosten für Arzneimittel belasteten die gesetzliche Krankenversicherung immer stärker. So habe beispielsweise die KKH in den ersten neun Monaten dieses Jahres für Arzneimittel aus öffentlichen Apotheken im vergleichbar zum Vorjahreszeitraum fünf Prozent mehr pro Versichertem bezahlt. Und das, obwohl die Anzahl der ausgegeben Rezepte nur um 2,6 Prozent gestiegen sei. „Offensichtlich werden immer häufiger teure Medikamente verordnet“, vermutet Kailuweit.
Angesichts des den Krankenkassen im nächsten Jahr drohenden milliardenschweren Kostenanstiegs bei den Arzneimitteln, sei es daher dringend notwendig, die 2010 beschlossenen Sparmaßnahmen wie den erhöhten Herstellerrabatt und das Preismoratorium für patentgeschützte Arzneimittel über das Ende dieses Jahres hinaus zu verlängern, fordert Kailuweit. Die neue Bundesregierung solle daher für eine solide und zukunftsfähige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung sorgen.
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Berlin - 01.11.2013, 12:55 Uhr