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Arzneimittelmarkt
Lieferengpässe
Lieferengpässe sind eine zunehmende Belastung im Apothekenalltag. Was sind die Gründe dafür, dass selbst gängige Arzneimittel immer häufiger nicht lieferbar sind? Und was kann man dagegen tun?
Von den Lieferengpässen sind keineswegs nur selten verordnete Arzneimittel betroffen, es geht bei diesem Problem auch um gängige Präparate. So waren Mitte Oktober Arzneimittel mit den Wirkstoffen Levothyroxin, Cefixim, Metoprolol und Metformin zeitweise nicht lieferbar. Auch die Tagespresse und das Fernsehen haben das Problem schon dargestellt und erörtert. Umso drängender stellt sich den Arzneimittelfachleuten die Frage, wie sich das Problem lösen lässt.
Im Auftrag der DAZ hat Dr. Thomas Müller-Bohn recherchiert und mehrere Ursachen des Problems dingfest gemacht. Neben der viel gescholtenen Globalisierung der Arzneistoffproduktion bei gleichzeitiger Konzentration auf wenige Produzenten tragen die Rabattverträge zwischen den Pharmafirmen und den Krankenkassen zu den Angebotsschwankungen bei. Da es bei den Ausschreibungen zu den Rabattverträgen um gewaltige Marktvolumina geht, können gerade die großen Firmen nur noch sehr vage ihre Produktionskapazität planen; im Erfolgsfall kaufen sie den freien Markt leer, aber manchmal reicht das nicht aus.
Über weitere Ursachen der Lieferengpässe, die Hintergründe und die Lösungsversuche informiert Sie ein aktueller Beitrag in der DAZ.
08.11.2013, 13:56 Uhr