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Pilotprojekt Sachsen/Thüringen
ABDA/KBV-Modell auf der Zielgeraden
Nach langwierigen Verhandlungen befindet sich das Pilotprojekt für das ABDA-KBV-Modell in Thüringen und Sachsen auf der Zielgeraden. Mit über 90prozentiger Zustimmung stellte sich die Mitgliederversammlung des Thüringer Apothekerverbandes (ThAV) letztes Wochenende hinter das weitgehend ausverhandelte Vertragswerk. Die Mitgliederversammlung erteilte dem ThAV-Vorstand ein „robustes Mandat“, die Verhandlungen in Kürze abzuschließen.
„Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg“, so der ThAV-Vorsitzender Stefan Fink zu DAZ.online. Ende Januar/Anfang Februar könne der Vertrag unterschriftsreif sein. Offene Punkte wie die Honorierung befänden sich in der Feinabstimmung. „Die Apotheker können nicht nur eine kostendeckende, sondern eine leistungsgerechte Honorierung erwarten“, so Fink.
Nach der Unterschrift soll das Pilotprojekt in der zweiten Jahreshälfte 2014 mit der Wirkstoffverordnung starten. Ebenfalls noch 2014 soll der Medikationskatalog umgesetzt werden. Zuvor, nach der erwarteten Vertragsunterzeichnung, können sich Apotheker wie Ärzte in das Pilotprojekt einschreiben. Nach Angaben von Fink steht jetzt das für die Umsetzung erforderliche Software-Konzept zur Verzahnung der Kommunikation zwischen der AOK Plus, teilnehmenden Ärzten und Apothekern. Bei der Ausarbeitung hatte es immer wieder Probleme gegeben.
Neben dem Thüringer Apothekerverband sind die sächsischen Apotheker sowie die Kassenärztlichen Vereinigungen der beiden Bundesländer und die AOK Plus am ABDA-KBV-Modell beteiligt. Der Vertrag soll auch den Beitritt weiterer Kassen in das Pilotprojekt eröffnen. Am Mittwoch wird die Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Sachsen über das ABDA/KBV-Pilotprojekt diskutieren.
Berlin - 12.11.2013, 13:23 Uhr