Spirituelle Medizin

Papst als Apotheker

Berlin - 18.11.2013, 08:54 Uhr


Papst Franziskus ist unter die Apotheker gegangen: Den Teilnehmern seines Mittagsgebets schenkte er gestern kleine Schachteln mit „Misericordinen“ – einer Perlenkette, mit der nach Art des Rosenkranzes spezielle Sühnegebete gesprochen werden. Es handele sich um eine „geistliche Medizin“, die er zum Abschluss des „Jahres des Glaubens“ allen Gläubigen empfehle, sagte er auf dem Petersplatz.

Wie Radio Vatikan berichtet, überreichten an den Ausgängen des Petersplatz ehrenamtliche Helfer den Teilnehmern des Mittagsgebets mehrere tausend Misericordinen in einer arzneimittelähnlichen Verpackung. Sie ist bedruckt mit einem menschlichen Herz und es gibt sogar einen Beipackzettel auf vier Sprachen – Italienisch, Spanisch, Englisch und Polnisch. Hier, so Radio Vatikan, sei die entsprechende Gebrauchsanweisungen für das Gebet vermerkt. So solle man das „Medikament“ einmal täglich anwenden, falls nötig häufiger. Die Medikation sei dieselbe für Erwachsene wie für Kinder. Nebenwirkungen seien keine bekannt; man könne es auch gemeinsam mit anderen Gebeten anwenden. „Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Priester oder Ordensschwester.“


DAZ.online