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Österreichische Apothekerkammer
Medikationsmanagement hilft beim Sparen
Die Österreichische Apothekerkammer weist anlässlich der aktuellen OECD-Studie auf die Vorteile eines umfassenden Medikationsmanagements in Apotheken hin: Es könne Krankheiten verhindern und somit Gesundheitskosten reduzieren. Durch die richtigen Maßnahmen ließen sich viele Krankenhausaufenthalte bereits im Vorfeld abfangen, erklärt Kammerpräsident Max Wellan.
Dem OECD-Bericht zufolge hat Österreich im Verhältnis zu seinen Einwohnern die höchste Zahl von Krankenhausbehandlungen in der OECD. Der richtige Einsatz von Arzneimitteln könne zu einer Reduktion beitragen und dabei helfen, Kosten zu sparen, erklärt die Kammer. Ein umfassendes Medikationsmanagement, bei dem Apotheker und Kunde gemeinsam die Medikation strukturierten und optimierten, könne Einnahmefehler und Doppelmedikationen vermeiden und damit den Therapieerfolg verbessern, betont Kammerpräsident Max Wellan.
Eine Studie räumte der Verbesserung der Medikation jüngst ein enormes Einsparungspotenzial ein. Gerade die falsche Arzneimitteleinnahme könne eine wesentliche Ursache für Krankheiten und nachgelagerte Krankenhausaufenthalte darstellen, erläutert die Kammer. Umso wichtiger sei auch die Position der Krankenhausapotheker, die im Krankenhaus für den optimalen Arzneimitteleinsatz zuständig seien. Doch das Medikationsmanagement müsse jedem Kunden zugutekommen, auch den Kunden in Pflegeheimen und Apotheken. In letzteren hätten sich auch Vorsorgeaktionen – etwa zum Thema Diabetes – derart bewährt, dass sie nun ausgebaut würden.
Berlin - 22.11.2013, 10:40 Uhr