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Medikamentenhilfe
AK Nordrhein unterstützt action medeor
Die Apothekerkammer Nordrhein unterstützt künftig das Medikamentenhilfswerk action medeor. „medeor bedeutet: ich helfe, ich heile – das ist die Mission von action medeor“, erklärte Kammerpräsident Lutz Engelen. „Eine Mission, die wir als Heilberufler jeden Tag uneingeschränkt teilen.“ Zu den Gästen des Abends zählten auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens und Anke Engelke, die seit über zehn Jahren Botschafterin des Medikamentenhilfswerks ist.
Im Rahmen der Partnerschaft will die Apothekerkammer Spendenaktionen initiieren und ihre Mitglieder bitten, sie dabei zu unterstützen. Konkret geht es um die Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen mit Medikamenten, etwa der Raphael-Apotheke im Südosten Tansanias. In dieser Region habe es bisher keine öffentliche Apotheke und somit keine bezahlbaren Medikamente in guter Qualität gegeben, erklärt das Hilfswerk in einer Mitteilung. Die Apotheke am St. Walburg´s Hospital in Nyangao werde für die umliegenden Dörfer gut erreichbar sein, auch weil das Krankenhausgelände an einer asphaltierten Straße liege.
Gesundheitsministerin Steffens hofft auf eine breite Unterstützung, denn action medeor kämpfe für eine bessere Basisgesundheitsversorgung in den Regionen der Welt, in denen der Zugang zu Arzneimitteln keine Selbstverständlichkeit sei. Dass ein Kind an einem Durchfall oder an einem Infekt sterbe, weil es keine Medikamente bekomme, könne man sich hier gar nicht vorstellen, ergänzte Anke Engelke. „Ich habe bei verschiedenen Reisen mit action medeor erlebt, wie wertvoll die Hilfe ist.“ Die Apotheken erweitern mit dieser Partnerschaft ihre gesellschaftliche Verantwortung zur gesundheitlichen und pharmazeutischen Versorgung um eine ideelle, karitative und internationale Komponente, befand Kammerpräsident Engelen.
Als „Notapotheke der Welt“ versorgt action medeor nach eigenen Angaben weltweit rund 10.000 Gesundheitsstationen in 140 Ländern. Vier Millionen Menschen in Afrika und Südostasien sterben jedes Jahr, weil sie nicht rechtzeitig und fachgerecht behandelt werden. „Gesundheit ist ein Menschenrecht“, betont Bernd Pastors, Vorstand des Medikamentenhilfswerks – kein Mensch solle an behandelbaren oder vermeidbaren Erkrankungen sterben, unabhängig von seiner wirtschaftlichen Situation oder geografischen Herkunft. Dafür setze sich action medeor seit 50 Jahren ein.
Berlin - 14.01.2014, 08:47 Uhr