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900.000 Euro ergaunert?
Frankfurter Apotheker unter Betrugsverdacht
Ein Apotheker aus Frankfurt soll gemeinsam mit zwei mutmaßlichen Komplizen über Jahre hinweg eine gesetzliche Krankenkasse betrogen haben. Mindestens 900.000 Euro habe der 37-Jährige mit Scheinrechnungen über teure Medikamente ergaunert, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch mit.
Der 37-Jährige soll seit vier Jahren regelmäßig bei der AOK Rheinland/Hamburg teure Rezepte abgerechnet, aber nur einen Teil der verordneten Präparate tatsächlich seinen beiden mutmaßlichen Komplizen ausgehändigt haben. Die Rezepte habe er den 27 und 37 Jahre alten Männern abgekauft, die sie sich von Ärzten im Raum Köln ausstellen ließen. Da die beiden Männer tatsächlich krank sind, war es nach Ansicht der Staatsanwaltschaft leicht für sie, an die Rezepte heranzukommen.
Fahnder durchsuchten am Dienstag die beiden Apotheken des Verdächtigen in Frankfurt sowie die Privatwohnungen des Trios in Frankfurt und Köln. Im Oktober hatte das Landgericht in Frankfurt einen Frankfurter Apotheker in einem ähnlichen Fall zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Der Mann hatte mit Betäubungsmitteln gehandelt.
Frankfurt/Main - 22.01.2014, 15:08 Uhr