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Rabattverträge
IMS Health: Kassen sparen über 2,5 Milliarden Euro
Im vergangenen Jahr ist die Umsetzungsrate von Rabattverträgen gegenüber 2012 zwar um fünf Prozent gesunken. Die Krankenkassen sparen aber trotzdem im Gesamtjahr über 2,5 Milliarden Euro. Das geht aus Berechnungen von IMS Health hervor.
Im Jahr 2013 wurden danach im generikafähigen GKV-Markt 336 Millionen Arzneimittel-Packungen mit Rabattvertrag nach § 130 a SGB V abgegeben. Das entspricht der Menge nach einem Marktanteil von 59 Prozent. Damit liegt der Anteil rabattierter Arzneimittel nach Angaben von IMS Health insgesamt fünf Prozentpunkte unter dem Wert von 2012.
Im Jahr 2012 habe die Umsetzung der Rabattverträge durch die Umstellung der Packungsgrößenverordnung auf Bandbreiten je „N-Größe“ (Packungsgrößen N1 – N3) einen deutlichen Schub erhalten, so IMS Health. Die neuerliche Absenkung auf das Niveau vor der Umstellung resultiere aus der Abschaffung der Portfolioverträge zum April 2013. Viele „kleine Substanzen“ seien damit nicht mehr „automatisch“ über Portfolioverträge rabattgeregelt.
Allerdings führte die Umstellung auf Wirkstoffverträge dazu, dass die Umsetzungsquoten bei einigen „großen“ Substanzen deutlich erhöht werden konnten, so IMS Health. So stieg die Umsetzungsquote bei Ibuprofen von 2011 auf 2013 von 66 auf 73 Prozent, bei Pantoprazole von 78 auf 85 Prozent und bei Ramipril von 82 auf 90 Prozent. Bei Metoprolol und Bisoprolol blieb die Umsetzungsquote bei 71 beziehungsweise 82 Prozent nahezu unverändert.
Ferner könnten die Kassen über die Wirkstoffverträge höhere Rabatte erzielen, so IMS Health. Im 1. bis 3. Quartal 2013 sei die Rabattsumme im GKV-Markt nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit für alle Produkte (inkl. geschützter Präparate) um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,074 Milliarden Euro angestiegen. Damit dürften die Einsparungen aus Rabattverträgen im Gesamtjahr 2013 über 2,5 Milliarden Euro erreichen.
Berlin - 30.01.2014, 14:07 Uhr